MediKonOne

Zum ersten Mal fand in Oldenburg die MediKonOne statt. Genauer gesagt im Klinikum Oldenburg.

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Eine Convention der etwas anderen Art: hier traf Science Fiction auf die Medizin des 21ten Jahrhunderts. Quasi eine Synthese aus Convention und medizinischem Kongress.

Wer Zeit und Lust hatte, konnte sich am Donnerstag Abend bereits vorab mit einigen Teilnehmern und Ausstellern bei einem Abendessen treffen und austauschen.

Leider war mir dieser Luxus nicht gegönnt, sodass ich erst am Samstag dort eintreffen konnte.

Auf diesem Kongress waren Freitag und Samstag die Haupttage, während der Sonntag ausschließlich dem medizinischem Fachpersonal vorbehalten war.

Im Eingangsbereich wurde ich sofort von Perry Rhodan empfangen.
Natürlich nicht in Persona …

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Immerhin ist Oldenburg fest mit Perry Rhodan verbunden…

Um 10:00 Uhr ging es auch gleich mit dem ersten Vortrag los. Mike Hillenbrand berichtete über Medizin in Star Trek und deren Einfluss in unserem Zeitalter. Unterhaltsam vorgetragen schaffte Herr Hillenbrand es mühelos, die Zuhörer aus der Morgenmüdigkeit zu holen.

Mit seinem Bericht über ein sprachgesteuertes Schreibprogramm, hatte er auf jeden Fall meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Besonders der Beginn des Vortrags, bei dem er die Filmszene darstellte, in der Scotty die Computermaus in die Hand nimmt und in diese hineinspricht … sorgte für allgemeines Amusement.

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Mike Hillenbrand

 

Als er schließlich dieses Programm noch näher erläuterte und erwähnte, dass diese Software bereits im Einsatz sei, hätte ich es am liebsten sofort gekauft!

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Auch der Vortrag von Jürgen Lautner über die Langlebigkeit in der Science Fiction war spannend gestaltet und mit vielen Illustrationen unterlegt. Zudem machte er den Zuhörern mit dem „Club der Immortalisten“ bekannt 😉

Überhaupt widmete sich die MediKonOne dem Wunsch des Menschens nach Langlebigkeit. Wie man diese erreichen könnte – nach den heutigen Möglichkeiten und der Konsequenz, wenn der Mensch plötzlich unsterblich wäre.

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Dr. Jürgen Hector – Vortrag über Perry Rhodan und die Unsterblichkeit

Wer keine Lust auf Vorträge hatte, konnte den Autorinnen und Autoren bei ihren Lesungen lauschen.

Auch Kunst interessierte kamen auf ihre Kosten, und konnten die Augen und den Geist bei den Bildern von Lothar Bauer in die Ferne schweifen lassen. Einige seiner Werke waren auf den diversen Etagen ausgestellt.

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Am Nachmittag ging es dann zur Preisverleiung.

Der Deutsche Science Fiction Club kürte die besten deutschen Science Fiction Autoren in den Kategorien „Beste Kurzgeschichte“ und „Bester Roman“, sowie die beste Science Fiction Serie und der beste Science Fiction Film.

Die Preisträger waren:

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Preisträger Bester Roman: 2. von Links: Andreas Brandhorst mit „Das Schiff“ Preisträger Beste Kurzgeschichte: 3. von Links: Frank Böhmert mit „Operation Gnadenakt“

Die Preise für die Autoren waren mit jeweils € 1.000,– dotiert und wurden von den Herren persönlich entgegengenommen. Als wäre man bei der „Oscar-Verleihung“ …

Zur beste Serie wurde „Dr. Who“ gewählt, und die Auszeichnung zum besten Film gewann:
„Der Marsianer“

Auf diesem Wege auch von mir:  Herzlichen Glückwunsch.

Eine kleine Dame hatte es mir besonders angetan. Darf ich vorstellen: Zora.

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Zora ist circa 50 Zentimeter groß, spricht alle Sprachen der Welt ;-), ist wahnsinnig gelenkig und hat ein freundliches Wesen. Sie kommt aus Belgien und wird dort bereits in diversen Krankhäusern zur Traumatherapie bei Kindern eingesetzt.
Mir haben ihre Tanzeinlagen sehr gefallen … 😀

Am Abend winkte noch der Kinofilm „Dat mokt wie gistern“ – ein Plattdeutscher Science Fiction Film – zudem Popcorn gereicht wurde.

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Wer der Plattdeutschen Sprache nicht mächtig war, konnte den Abend bei einer unterhaltsamen Diskussion „Star Trek vs. Perry Rhodan“ beiwohnen.

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Mike Hillenbrand vertrat Star Trek Herrmann Ritter vertrat Perry Rhodan

Ein unterhaltsamer Schlagabtausch und ein gelunger Abschluss!

Hier noch ein paar Impressionen:

Das Klinkum lud auch zur Podiumsdiskussion ein. Wird es in der Zukunft „Roboter“  in der Pflege geben?
Fakt ist: Personalmangel in Krankenhäusern und im Pflegebereich sind jetzt schon allgegenwärtig. Und in 10-15 Jahren erreichen die geburtsstarken Jahrgänge ein ‚kritisches‘ Alter …

In Japan ist die Zukunft bereits angekommen. Doch wie sieht es mit Deutschland aus? Werden wir Roboter als Pflegekräfte – oder gar mehr – einsetzen?
Ein spannende Diskussion mit dem klinischen Fachpersonal, einer Theologin der Ethikkommission und einem Autor ließen viel Spielraum für Fantasie.

Für einen Con-Samstag waren leider nicht sehr viele Tagesgäste erschienen. Doch so hatte man die Möglichkeit, mit den Autoren und anderen Ausstellern in Ruhe ein paar Worte zu wechseln.

Ob es daher eine MediKonTwo geben wird, bleibt abzuwarten.

Die MediKonOne – eine unterschätzte Convention mit viel Informationen für alle Science Fiction Begeisterte, ohne medizinisches Kauderwelsch.
Schade, dass es nicht mehr Besucher waren.

Ich hatte sehr viel Spaß!

Eure
Maren
(Temporal News Time Redaktion)

Science Fiction trifft Medizin

T. N. T. NEWS

Du wolltest schon immer mal Dr. McCoy alias Pille, Dr. Beverly Crusher, Dr. Julian Bashier oder auch dem Holodoc über die Schulter schauen?

Vom 12. bis zum 14. August 2016 wird in Oldenburg die MediKonOne stattfinden.
Es ist die erste Veranstaltung dieser Art die ihresgleichen sucht.
Eine Synthese aus Convention und medizinischen Kongress.

Fragen wie:

– Wo entwickelt sich die Medizin die nächsten Jahre/Jahrzehnte hin?
– Welche Technologien werden eingesetzt?
– Welche oder was für neue Medikamente wird es geben?

werden in Podiumsveranstaltungen heiß diskutiert.

Zudem wird es Lesungen geben, die sich nicht ausschließlich aber dennoch mit dem Fokus auf medizinische Themen beschäftigen.

Ein bekannter, aber leider bereits verstorbener Bürger von Oldenburg, ist der Autor Robert Feldhoff.
Sein Name ist fest mit Perry Rhodan verbunden.
Hierzu wird es einen besonderen Leckerbissen geben.
Die Perry Rhodan Fanzentrale (PRFZ) wird mit einem Stand vertreten sein. Dort kann man Dinge sehen, die es nicht zu kaufen gibt ….

Desweiteren haben folgende Gäste ihr Kommen angekündigt:
Dirk C. Fleck, Diemar Dath und Herbert W. Franke werden aus ihren Werken lesen.

Ebenso werden die Gewinner des Deutschen Science Fiction Preises erwartet:
Andreas Brandhorst und Frank Böhmert.

Auch weitere Autoren wurden per Subraumfrequenz angekündigt:
– Arno Behrend (Schuldig in 16 Fällen)
– Axel Brandt (Schott)
– Sylvia Didem (Die Chance: Reise durch Raum und Zeit)
– Bernhard Kempen (Journalist und Übersetzer einiger Bücher der TEK-Serie)
– Axel Kruse (Seitwärts in die Zeit und Gewinner des Deutschen Science Fiction Preises 2014)
– Philip P. Peterson (Transport)
– Uwe Post (Sterne in Asche, Zweiland)

um nur einige zu nennen.

Natürlich dürfen auch Verlage nicht fehlen, die ihre Bücher dem Publikum vorstellen.

Oder magst du lieber Kunst?
Dann besuche die Ausstellung von Lothar Bauer, bekannt durch Covergestaltungen von Büchern und Magazinen.

Der Ticketpreis für die gesamte Zeit beträgt € 65,00 (oder € 55,00 für SFCD-Mitglieder).

Wer mehr Zeit mitbringt und bereits am 11.08.2016 anreist, kann am gemütlichen VorCon-Treffen mit Grillbuffet und einem Getränk teilnehmen. Hierzu fällt ein zusätzlicher Selbstkostenbeitrag in Höhe von € 15,00 an.

Nähere Informationen findest du über diesen Link.

Wenn Science Fiction auf Medizin trifft …

… dann verspricht es eine interessante Veranstaltung zu werden!

Maren
(Temporal News Time Redaktion)